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Schreiben ja - aber mit welchen Programmen?

Katharina Drüppel • März 10, 2021

Schreibprogramme, die ich verwende!

Zuerst möchte ich betonen, dass ich mir alle folgenden Programme selbst gekauft habe und keinerlei Unterstützung finanzieller oder anderer Art von den Herstellern erhalte. Das, was ich euch hier mitteile, ist meine ganz persönliche Meinung zu den Produkten und dementsprechend nicht standardmäßig richtig. Hier muss sich jeder sein eigenes Urteil bilden ;-)
Mit welchen Programmen arbeite ich? Ich stelle euch hier in den nächsten Wochen ein paar Programme vor, beginnen werde ich mit dem Klassiker: Microsoft® Word
Meines Erachtens kommt man darum einfach nicht herum. Mein Verlag und meine Lektorin möchten gerne das Skript in Word geschickt bekommen, das gesamte Lektorat läuft über dieses Programm. Wenn ihr euch bei Verlagen bewerben wollt, dann werdet ihr auf den Webseiten häufig lesen, dass Leseproben, Exposé und Vita als .doc/.docx-Dokument eingesendet werden sollen. In diesem Fall ist es auch nicht ratsam, zu diskutieren oder auf ein OpenOffice-Produkt zurückzugreifen - es verschiebt euch unter Umständen euer Layout, Absätze und Kapitel. 
Abgesehen davon gibt es viele, die mit Word ganze Romane schreiben, auch wenn ich mich nicht dazu durchringen kann. Jeder, der schon einmal versucht hat, ein längeres Dokument mit Word zu bearbeiten, weiß, wie langsam dieses Programm mit der Zeit wird ... Die Dateigröße ist hier entscheidend. Das heißt, wenn ihr euer gesamtes Skript in einer großen Datei erstellt, neue Kapitel, Szenen nur mit Seitenumbruch voneinander trennt, werdet ihr irgendwann eine seitenlange Datei vor euch haben, wo ihr nichts mehr findet. 
Zu Beginn benötigt ihr das Normseiten-Format, das es als solches nicht bei Word gibt. Das heißt, ihr müsst es euch entweder selbst erstellen (30 Zeilen à 60 Anschläge, Courier New, 12Pt, Zeilenabstand 1,5) oder ihr ladet euch das passende Format herunter über Literaturcafé: https://www.literaturcafe.de/normseite-dokumentvorlage-download/
Egal, was ist schreibt, wenn ihr es bei einem Verlag, Wettbewerb, Lektorat oder ähnliches abgeben wollt, wird in Normseiten gerechnet, und davon sollte man auch nicht abweichen, außer ihr wollt riskieren, dass euer Werk nicht angenommen wird, weil das Format nicht stimmt.
Aber wie funktioniert das jetzt mit Word, dass ich von Kapitel zu Kapitel, von Szene zu Szene springen kann, dass alle Überschriften gleich aussehen und ich mich nicht einfach nur verzettele? Hier helfen die Formatvorlagen weiter. Ihr könnt euch die Überschriften der Kapitel und Szenen als auch den reinen Text einrichten, genauso, wie ihr es wollt. Wenn ihr dann die Seiten-Navigation einschaltet (Ansicht, Navigationsbereich), seht ihr eine Übersicht all eurer Überschriften in der richtigen Reihenfolge. Hier könnt ihr dann auch von Kapitel zu Kapitel, von Szene zu Szene klicken, und erleichtert euch dadurch die Arbeit. Darüber kann man übrigens auch ganz einfach einzelne Szenen in der Navigationsleiste verschieben per drag an drop. 
Und wer dazu noch mehr Informationen benötigt, der schaut mal auf YouTube von RINDLERWAHN schreibverrückt ein ganz tolles Video zu dem Thema an - kann ich nur empfehlen!
Nächste Woche stelle ich euch dann mein persönliches Lieblingsprogramm vor: Scrivener!
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