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Schreiben ja, aber mit welchen Programmen? - Teil 3

Katharina Drüppel • März 24, 2021

Schreiben mit Papyrus® Autor

Heute erzähle ich euch etwas über Papyrus® Autor, ein Schreibprogramm, das leider etwas teurer ist, aber dafür auch einiges zu bieten hat. Auch hier gilt, wie bei den vorherigen Programmen auch, ich bekomme kein Geld dafür, ich habe mir das Programm selbst gekauft und erzähle nur meine persönliche Meinung ;-)
Zum Preis: Papyrus® Autor in der momentan aktuellen Version 11 kostet 199,- € und ist sowohl für Windows als auch für macOS verfügbar - leider nicht als App für Tablet und Co.!
Bei dem Preis schluckt man erst einmal. Aber: Es gibt eine kostenlose Probeversion, die man in aller Ruhe ausprobieren kann, viele Lern-Tutorials auf YouTube und Hilfestellungen von Papyrus® selbst.
Was kann das Programm?
Im Grunde genommen alles. Vor der Figurendatenbank über Erstellen einer Timeline bis hin zum Denkbrett, auf dem man sich alles notieren kann, was einem das Brainstorming liefert, gibt es praktisch nichts, was nicht geht. In den Vorlagen findet man von der normalen Normseite (in verschiedenen Schriftarten) über ein gesamtes Roman-Skript. Sachbuch, Brief bis hin zur Druckvorlage für Books on Demand alles, was man schriftlich erstellen kann. Wenn man ablenkungsfrei schreiben möchte, wechselt man in den Schreibfokus (ähnlich wie bei Scrivener®), rechts neben dem Text kann man sich verschiedene Anmerkungen pinnen und links in der Spalte findet man die einzelnen Szenen und Kapitel wieder. Am besten an Papyrus ist allerdings der Duden-Korrektor: ein unschlagbares Tool, was Rechtschreibung und Grammatik angeht! Dazu gibt es noch die Stilanalyse, die - je nachdem, was man eingestellt hat - einem farblich verdeutlicht, wie gut dein Text lesbar ist. Papyrus® zeigt dir Dopplungen an, überprüft schwache Verben, zeigt auf einen Klick 150 Synonyme an und weist in schöner Regelmäßigkeit auf "Show don´t tell" hin. Wie gesagt, es weist daraufhin, was du dann im Endeffekt daraus machst, bleibt natürlich dir überlassen ;-)
Kurz: Ich nutze Papyrus® generell zum Überarbeiten. Wenn ich mein Skript in Scrivener® geschrieben habe, überführe ich es in Papyrus® und profitiere von dessen Möglichkeiten, um sämtliche vorhersehbare Fehler auszumerzen. Logikfehler oder Plot Holes erkennt aber auch Papyrus® nicht ...
Von Papyrus® aus lässt sich das Skript nicht nur problemlos in ein .doc-Dokument überführen, sondern auch in viele andere Formate, zum Beispiel auch ePub.
Ja, es ist teuer, und ich habe lange überlegt, ob es diesen Preis wert ist, und es ist mir bewusst, dass ich momentan nur einen Bruchteil des Programms wirklich nutze - auch weil ich zu faul bin, mir die Tutorials alle anzuschauen - aber selbst für den Bereich, in dem ich es verwende, überragt es alles andere, was mir bisher über den Weg gelaufen ist. 
Jetzt kennt ihr die Programme, mir denen ich meine Romane nicht nur schreibe, sondern auch entwickele und überarbeite. Auf die ich auch nicht mehr verzichten möchte, wohlgemerkt. Ich weiß, es gibt noch einige Programme mehr auf dem Markt, manche auch kostenfrei, vielleicht wollt ihr mir einmal davon berichten, gerne auch auf Instagram ;-)
Nächste Woche erzähle ich euch, worauf ich beim Überarbeiten meiner Skripte so alles achte. Bis dahin, bleibt gesund und lasst es euch gut gehen!
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